„Kultursensible Selbsthilfe“
Selbsthilfegruppen sind in der Bundesrepublik eine wertvolle Ergänzung zu ärztlicher Behandlung, medizinischer Rehabilitation und zur Bewältigung von Lebenskrisen oder sozialen Problemen, denn hier sind die meisten Betroffenen und Angehörigen Expert*innen auf ihrem Gebiet.
In Rosenheim haben in der Stadt 25% und im Landkreis in 10% der Bewohner Migrationshintergrund.
Alle Rosenheimer*innen sollen den gleichen Zugang zu Selbsthilfe bekommen – ungeachtet von Alter, Geschlecht, Handicap und sozialer oder kultureller Herkunft. Genauso wichtig ist, dass die Selbsthilfeangebote die kulturelle Vielfalt unserer Gesellschaft widerspiegeln. In vielen Kulturen ist diese Form der Selbsthilfe bzw. auch die Begrifflichkeit unbekannt. Umso bedeutsamer erschien es uns, dies zu ändern, da das Thema Selbsthilfe bisher nur sehr wenige Menschen mit Migrationshintergrund erreicht hat.
Die Selbsthilfekontaktstelle, eine Kontakt-, Informations- und Koordinationsstelle in Stadt und Landkreis Rosenheim und das Rosenheimer Dolmetschernetz haben sich zur Zusammenarbeit entschlossen. Das Projekt „Kultursensible Selbsthilfe“ entstand im Januar 2019, mit der Idee den Menschen mit Migrationshintergrund eine Plattform zur Selbstorganisation zu bieten, die in Deutschland bekannte Selbsthilfe kennen zu lernen und Kontakte zu anderen Gruppen, Kulturen und Selbsthilfeformen zu ermöglichen. Die Gruppen können interkulturell oder kulturspezifisch sein.
Bis jetzt ist eine Gruppe zum Thema Integration und gegen soziale Isolation entstanden: „das Multikulturelles Tanzlabor“, das am 4.3 im Bürgerhaus E-Werk gestartet ist.
Weitere Gruppen sind gerade in der Gründungsphase:
Wie kann die Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim eine Gruppe unterstützen?
Die Selbsthilfekontaktstelle Rosenheim:
Ihr könnt gerne unseren Flyer verteilen und unsere Kontaktdaten weitergeben!
Das Selbsthilfeteam freut sich über reges Interesse!